2 Corinthians 5

Datum: 24.8.2002 Stelle: 2. Korinther 5:14-21 Versöhnung ist, eine durch Schuld eines Partners zerbrochene Beziehung wiederherzustellen. Sie geschieht immer mit dem, der sich nichts zuschulden kommen ließ - deshalb heißt es nicht, dass Gott sich mit der Welt versöhnt hat, sondern dass er »die Welt mit sich selbst versöhnte« (2.Kor.5,19). Die Versöhnung lässt der schuldigen Partner an sich geschehen, er kann zu seiner Wiederannahme ja nichts beitragen, sondern braucht Gnade. Deshalb lautet die Aufforderung an die Menschen: »Lasset euch versöhnen mit Gott!« (2.Kor.5,20) und nicht »Versöhnt euch mit Gott!«. Zur Versöhnung gehört trotzdem immer das Handeln beider Partner! Das sagt auch die Bibel hier. Gottes Anteil an der Versöhnung (2.Kor.5,19) ist der des nicht schuldigen Partners: er rechnet dem Schuldigen seine Schuld nicht an, will ihn wieder annehmen (2.Kor.5,19). Gott sandte dem Schuldigen sogar Boten nach, die ihm das sagen sollen und ihn seinerseits zur Versöhnung mit Gott auffordern (2.Kor.5,19). Der Anteil der vor Gott schuldigen Menschen ist der einfache Glaube, dass Gott uns in Christus ein solches Angebot macht zur Versöhnung macht (Joh.3,16) und die darauf folgende Buße (Apg.3,19; 17,30): zu Gott zurückkehren, IHM die getanen Sünden zu bekennen, wie der verlorene Sohn seinem Vater (Lk.15,21), und IHN um Vergebung zu bitten. Dieser Anteil steht bei vielen Menschen noch aus, denn Gott fordert sie auf, sich mit Gott versöhnen zu lassen (2.Kor.5,18-20). Und ohne diesen eigenen Anteil ist die Versöhnung mit Gott nicht geschehen: wer Gottes Feind bleibt, bleibt im Gericht (Joh.3,18-20), er hat noch seine Sünden (Apg.3,19) und ist keine Neuschöpfung (2.Kor.5,17)! Der Glaube ist kein gutes Werk, das uns vor Gott gerecht macht, sondern das Vertrauen zu Gott, dass ER uns dieses Angebot tatsächlich macht, wieder in eine heile Beziehung zu IHM eintreten zu dürfen (und als Konsequenz, d.h. Werk des Glaubens, dieses Angebot tatsächlich zu nutzen!). Das Evangelium, die frohe Botschaft, lautet: Gottes Beitrag zur Versöhnung der Menschen mit IHM ist bereits für alle Menschen geschehen! Nicht nur für Gläubige, nicht nur für solche, die sich mit Gott versöhnen lassen, sondern für alle Menschen! So sagt die Bibel: Christus ist das Sühnopfer nicht nur für die Sünden der Christen, sondern auch für die der ganzen Welt (1.Joh.2,2)! Gott hat bereits die Sünden aller Menschen bezahlt! Christus hat durch SEINEN Tod am Kreuz alle Menschen erkauft, auch die, die IHN verleugnen (2.Petr.2,1). Vgl. zur Verwendung von »kaufen« im Zusammenhang mit dem Werk Christi diesen Kommentar zu Mt.13,44-46 und 2.Petr.2,1. Christus starb für jeden einzelnen Menschen (Hebr.2,9)! Die Bibel sagt sogar: Gott rechnet den Menschen ihre Sünden nicht an, d.h. ER ist bereit, sie wieder anzunehmen, wenn sie zu IHM umkehren (2.Kor.5,19). ER will die Beziehung wieder ganz so sein lassen, wie sie vor dem Sündenfall war. Gott schickte auch Boten (Missionare), um die widerspenstigen (Joh.3,19-20) Menschen aufzufordern, sich mit Gott versöhnen zu lassen (2.Kor.5,19)! Gott schickte auch noch den Heiligen Geist, um die Menschen zu überzeugen, sich doch endlich mit Gott versöhnen zu lassen (Joh.16,8-11). Es hat Gott immens viel gekostet, uns ein solches Angebot zur Versöhnung überhaupt machen zu können: wie kann Gott dieses Erbarmen haben mit Sündern, die ER ja richten muss? Indem ER all unsere Sünden nicht uns, sondern SEINEM Sohn angerechnet hat und IHN dafür mit dem Tod bestraft hat(2.Kor.5,21). Datum: 19.12.2001 Stelle: 2. Korinther 5:16 »Jemanden nach dem Fleisch kennen« heißt: jemanden nach fleischlichen, weltlichen Kriterien (nach Äußerlichkeiten) beurteilen. Paulus hat Christus vor seiner Bekehrung in solch menschlicher Art beurteilt, als er die Gemeinde verfolgte. Jetzt aber sagt er: Christen sollen niemand mehr nach menschlicher Art beurteilen - Äußerlichkeiten sind kein Beurteilungskriterium mehr für Christen: »Da ist weder Jude noch Grieche, da ist weder Knecht noch Freier, da ist weder Mann noch Weib; denn ihr seid alle einer in Christus Jesus.« (Gal.3,28). Stattdessen sollen wir unsere Mitmenschen aus Gottes Sicht sehen: »denn Gott sieht nicht auf das, worauf der Mensch sieht; der Mensch sieht auf das Äußere; der HERR sieht auf das Herz.« (1.Sam.16,7) und »damit ihr es denen entgegenhalten könnt, die sich des Äußern rühmen, aber nicht des Herzens.« (2.Kor.5,12).
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